Ein Wanderwochenende im schönen Vogtland

Endlich ist es wieder so weit. Mit gutem Wetter im Gepäck ging es dieses Jahr vom 09.06. – 11.06.2017 zum Vereinswanderwochenende ins schöne Vogtland ins Schullandheim „Am Schäferstein“ nach Limbach.

Unser Ziel: Die Talsperre Pöhl, die zweitgrößte Talsperre im Freistaat Sachsen, benannt nach der Ortschaft Pöhl, die mit dem Bau der Talsperre (1958 – 1964) geflutet und heute unter Wasser liegt. Nach entspannter Anreise mit kleineren Stop und Go’s um Jena herum, trafen alle wohlbehalten gegen 18 Uhr „Am Schäferstein“ ein und wurden von einer Rasselbande 30 zukünftiger ABC-Schützen begrüßt, die hier ihr Zuckertütenfest feiern wollten und wohl das erste Mal ohne Eltern „allein“ im Wald unterwegs waren J. Nachdem die Kleinen ihren Hunger mit Bratwurst & Co gesättigt hatten, waren wir, die Sportler, dran … und welch‘ Überraschung, unser Abendbrot war schon fertig. Vogtländische Bratwürste, Rostbrätel, Brötchen, Salate und Obst standen für den direkten Verzehr für uns bereit, so dass wir ohne weiteren Aufwand direkt zum gemütlichen Teil in geselliger Runde übergehen konnten und den Abend am Grill & Lagerfeuer ausklingen ließen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir am nächsten Morgen bei blauem Himmel und Sonnenschein um 9.00 Uhr. Noch schnell ein Gruppenbild für die Nachwelt, und mit super Kartenmaterial im Rucksack versuchten wir wie jedes Jahr unseren eigenen Weg zur Talsperre Pöhl zu finden.

Frei nach dem Motto “Viele Wege führ’n nach Rom“, ging es am nahegelegenen Umspannwerk vorbei, durch meterhohes Gras über Wiesen und Felder, kleinere Gräben und zum Schluss direkt auf Schienen nach Herlasgrün … und da hatten wir ihn gefunden, unseren Weg J. Kurz noch eine Verschnaufpause, ein bisschen Schaukeln bei Dr. Linde und mit viel Schwung erreichten wir gegen
11 Uhr unser erstes Etappenziel, den Stausee, wo schon ein kühles Getränk auf uns wartete, gefolgt von einem leckeren vogtländischen Mittagessen im Restaurant „Talsperre“.

Gut gesättigt waren wir nun für die nächsten Höhepunkte des Tages bereit … eine Dampferfahrt auf der Talsperre Pöhl oder ein Besuch im Kletterwald, oder beides? Wann fuhr doch gleich unser Dampfer? Upps, doch schon 14.00 Uhr … also schnell noch dem Schiffskapitän über die Straße zugerufen, dass wir noch kommen – 13.54 Uhr im Kassengebäude für alle noch die Eintrittskarten gekauft – und dann ging es auch schon los.

Bei einer einstündigen Dampferfahrt über die ca. 4 km²-große Talsperre lauschten wir den Ausführungen unseres Kapitäns. Erfuhren viel über den Bau und die heutige Nutzung der Talsperre und genossen die Sonne in vollen Zügen.

Absolut tiefenentspannt verließen wir unseren Dampfer und für alle, die jetzt Lust auf Abenteuer & Action hatten, ging es direkt in den Kletterwald. Alle, die Gefallen am Relaxen gefunden hatten, wanderten noch ein Stückchen am Stausee entlang direkt in das bereits vom Dampfer aus gesichtete Panorama‑Café. Gegen 16.30 Uhr waren wir wieder alle beisammen … kurze Lagebesprechung auf der Staumauer und schon ging es weiter: Für die einen wie geplant mit einem kleinen Marsch zum Bahnhof Jocketa und mit der Vogtlandbahn zurück nach Limbach und für die, die noch nicht genug vom Wandern hatten, ging es auf Schusters Rappen ins Schullandheim zurück. Gegen 18.30 Uhr waren wir alle wieder beisammen – wer zuerst da war, wird hier jedoch nicht verraten – und ließen den abwechslungs- und erlebnisreichen Tag in geselliger Runde am Grill mit unserem thüringischen Grillgut bei einem kühlen Bier oder einem Glas Wein am Schäferstein, mitten im vogtländischen Wald, ausklingen.

Am nächsten Morgen hieß es leider schon wieder Abschied nehmen. Nach einem reichhaltigen Frühstück verabschiedeten wir uns mit einem kleinen Abstecher zum Wahrzeichen des Vogtlands der Göltzschtalbrücke – einem Viadukt mit 98 Bögen und zugleich die größte Ziegelsteinbrücke der Welt – super erholt und mit vielen Eindrücken vom schönen Vogtland.

Autor: Antje Radschuweit
Fotos: Antje Radschuweit

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